Maria Turik
Ich wurde in Ost Sibirien geboren und wuchs auf den dampfenden Ruinen der großen Union auf.
Mein erster Hochschulabschluss ist in Linguistik. Die flexiblen Strukturen, Poetik und Philosophie des Denkens, um die es in der Sprachwissenschaft geht, prägen meine künstlerische Praxis bis heute. Ich habe Freie Kunst an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Halle, und an der Weißensee Kunsthochschule Berlin studiert.
In meiner aktuellen Praxis bringe ich skulpturale Elemente, Bewegung und Klang zusammen, um Performances und Installationen zu kreieren, für die Bühne und für den Freiraum. Eine Sanddüne oder eine Wasserfläche mitten in der Stadt dienen als Ausgangspunkt oder werden zum wesentlichen Teil des Werkes.
Ein wichtiges Thema für mich ist die Entstehung der nichtverbalen Zeichensysteme und anderer Wege einander wahrzunehmen und zu verstehen. Eine Möglichkeit dafür ist ein dünner, über eine Bergbaugrube angespannter Seil, ein akkurater Knoten, der aus einem chaotischen Stoffhaufen entsteht oder Briefe, die nichts außer Luft enthalten.
