KUNZTEN – SUMMER INTERLUDE

KUNZTEN show#2 – SUMMER INTERLUDE 8 – 16 JUL 2023

SUMMER INTERLUDE ist eine Oase in der sommerlichen Durststrecke des Berliner
Kulturlebens. In der Gruppenausstellung bringen wir neun herausragende
künstlerische Positionen aus diversen Disziplinen zusammen, und setzen damit die
Ausstellungsreihe „KUNZTEN shows“ fort. Die präsentierten Arbeiten umfassen
figurative sowie abstrakte Malerei, Video- und Installationskunst, Fotografie bis hin zu
Skulptur und Textilarbeiten. In den Räumen des Flutgraben e.V. in Berlin werden diese
spannenden und vielseitigen Positionen sowohl miteinander als auch mit dem Ort in
Verbindung treten, und die Besucher:innen dazu einladen, dasselbe zu tun.

KUNZTEN ist eine Multi-Channel-Plattform mit dem Ziel, junge Kunst und Kultur auf
informative und ästhetische Weise zu vermitteln. Der Begriff KUNZTEN ist ein
Neologismus aus „KUNst“ (Kunst) und „ZTEN – NETZ(werk)“ (Netzwerk). KUNZTEN
lebt vom Dialog mit Künstlerinnen und Künstlern mit dem Ziel, die Rolle der Kunst in
der heutigen Welt zu überdenken und traditionelle Strukturen zu hinterfragen.
Unser Fokus liegt auf aufstrebender Kunst verschiedener Genres – von figurativer und
abstrakter Malerei bis hin zu experimenteller Fotografie und digitaler Kunst. Bei der
Auswahl der Künstlerinnen und Künstler achten wir auf ein breites und vielfältiges
Spektrum, das von angehenden Hochschulabsolvent:innen bis zu etablierten
Künstlerinnen und Künstlern reicht. Von besonderer Bedeutung sind für uns das
künstlerische Potenzial und der innovative Ansatz der künstlerischen Produktion. Es
ist uns ein besonderes Anliegen, mit den Künstlerinnen und Künstlern über einen
längeren Zeitraum durch unsere verschiedenen Projekte zusammenzuarbeiten und
ihre Selbständigkeit und künstlerische Entwicklung zu unterstützen.

ARTISTS

ANDREA GRÜTZNER (geb. 1984 in Pirna, DE, lebt und arbeitet in Berlin)
In ihren primär analogen fotografischen Arbeiten setzt sich Andrea Grützner mit der
Wahrnehmung von Raum, Zeit und Strukturen auseinander. Mit besonderem
Interesse für Architektur und Gebautes sucht sie nach dem Fremden im Vertrauten
und dem Vertrauten im Fremden und bewegt sich hierbei zwischen Abstraktion,
Realismus und Illusion. Sie wird repräsentiert von der Robert Morat Galerie (Berlin),
Julie Saul Projects (NYC) und Galerie Schierke-Seinecke (Frankfurt a. M.).
OLYA BAZILEVICH (geb. 1997 in Moskau, Russland, lebt und arbeitet in Berlin)
In intuitiven Arbeitsprozessen kreiert Olya Bazilevich emotionale Kompositionen und
Räume, welche ihre sinnliche und emotionale Wahrnehmung der Welt widerspiegeln.
Sie arbeitet multimedial und -disziplinär und kombiniert analoge mit digitalen
Techniken. Sie studierte in Moskau und an der Kunsthochschule Weißensee.

WOLFGANG FLAD (geb. 1974 in Reutlingen, DE, lebt und arbeitet in Berlin)
Wolfgang Flads Arbeit als Bildhauer ist stark von den Materialien, mit welchen er
arbeitet, geprägt, bei deren Auswahl er sich keine Grenzen setzt. Er transformiert
diese zu energetischen und organischen Skulpturen und Wandarbeiten, bei welchen
die ursprüngliche Materialität häufig kaum noch zu erkennen ist.

HALEEN LEE (geb. 1997 in Seoul, Korea, lebt und arbeitet in Berlin)
Haleen Lee studiert Bildende Kunst an der Kunsthochschule Weißensee. Er schafft
Öl- und Acrylgemälde, sowie Aquarelle und Zeichnungen, wobei das zentrale Thema
stets die Beschäftigung mit Architektur ist. In seinen Gemälden interessiert er sich
neben den architektonischen Strukturen für die Formen und Figuren, welche durch
Schatten und Reflexionen hervorgebracht werden, ebenso wie für besondere und
einzigartige Farbigkeiten.

MARLEN LETETZKI (geb. 1990 in Weimar, DE, lebt und arbeitet in Berlin)
Marlen Letetzki studierte Malerei in der Klasse Streuli an der UdK Berlin. Sie arbeitet
vor allem mit Öl auf Aluminiumgrund, sowie mit Aquarell und beschäftigt sich in ihrer
Arbeit unter anderem mit dem Transformationsprozess von Farbe zu der Darstellung
einer Räumlichkeit. Die Bilder, die hierbei entstehen spielen mit Ebenen und
Oberflächen und sind gleichzeitig zart und kraftvoll. Sie wird von der Galerie
Feldbusch. Wiesner. Rudolph in Berlin repräsentiert.

FABIAN WARNSING (geb. 1991 in Unna, DE, lebt und arbeitet in Berlin)
Fabian Warnsing interessiert die bildliche Wahrnehmung der Welt und die Traditionen
und gesellschaftlichen Funktionen von Bildern als solchen. In seinen Öl- und
Acrylgemälden finden sich eine Vielzahl an Einflüssen wieder – von popkulturellen
über alltäglichen bis hin zu kunsthistorischen. Neben der Malerei arbeitet er auch in
Zeichnungen, Fotografien, Radierungen sowie Tattoos.

MOONI PERRY (geb. 1990 in Seoul, Korea, lebt und arbeitet in Berlin)
Mooni studierte Bildende Kunst/Malerei in Seoul und London. In ihren Videoarbeiten
setzt sie sich mit Fragen der Critical Animal Studies/Veganismus, Human/Non-Human
Relations und (asiatischem) Feminismus auseinander. Sie bewegt sich mit ihren
Arbeiten im Spannungsfeld von akademischen Diskursen, Aktivismus und dem
Geschichtenerzählen. Sie war als eine der Gewinnerinnen des ars viva Preises 2022
im Brücke Museum Berlin zu sehen und war außerdem 2020-21 Künstlerin im Rahmen
des BPA (Berlin program for artists) des KW Berlin.

BETHAN HUGHES (geb. 1989 in Wigan, UK, lebt und arbeitet in Berlin)
Beth studierte Bildende Kunst in Glasgow und Weimar und erhielt 2020 von der
University of Leeds ihren Doktortitel für ihre Arbeit über 3D CGIs in zeitgenössischer
Kunst. In ihren, oft mehrteiligen, intensiven und detaillierten künstlerischen
Rechercheprojekten beschäftigt sie sich mit dem Spannungsfeld und den
Transformationsprozessen zwischen Organischem und Artifiziellem, zwischen Natur
und Technik. Sie arbeitet multimedial, ihre Arbeiten bestehen aus Installationen,
Videos oder Bewegtbildern, Installationen, Drucken und Texten – und oft aus dem
Zusammenspiel dieser Medien. 2021 war sie Teil des Goldrausch
Künstlerinnenprojekts.

MAJA BEHRMANN (geb. 1994 in Frankfurt a.M., DE, lebt und arbeitet in Leipzig)
Maja schloss ihr Studium der Malerei und Grafik an der HGB Leipzig 2021 unter
Christoph Ruckhäberle ab. In ihren farbintensiven, multimedialen Arbeiten, die sich
von Textilarbeiten über Malerei bis hin zu Skulptur erstrecken, setzt sie sich mit
Formen und Körpern im Raum auseinander, lässt diese zueinander in Verbindung
treten, Verschmelzen und sich überlagern, lässt durch Leerstellen Räume und
Spannungsverhältnisse entstehen. Sie bedient sich hierbei aus einem schier
unerschöpflichen Archiv von Formen und Elementen, welche sich in einem fortlaufend
erscheinenden Prozess stetig weiterentwickeln, in neuen Konstellationen
zusammenfinden und transformieren.